Wir bieten Ihnen zusätzliche Leistungen, sogenannte individuelle Gesundheitsleistungen – kurz IGeL-Leistungen – an. Diese dürfen wir jedoch nach den Richtlinien der Ärzteschaft nicht kostenlos erbringen. Sie erhalten eine den Bestimmungen der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) entsprechende Rechnung. Die Bemessung der Gebühren erfolgt nach §5 GOÄ. Gern beraten wir Sie dazu auch ausführlich im MVZ Urologie.
Unsere IGeL-Leistungen im Überblick:
- Erweiterte Krebsvorsorge für Männer
- Erweiterte Krebsvorsorge für Frauen
- Diagnostik und Therapie bei Erektions- und Sexualstörungen
Erweiterte Krebsvorsorge für Männer
in Ergänzung zur gesetzlichen Krebsvorsorge für Männer über 45 Jahren
Die gesetzliche Krebsvorsorge umfasst nicht alle Krebserkrankungen, von denen viele lange Zeit ohne Beschwerden verlaufen. So erfolgt die gesetzliche Untersuchung auf Prostatakrebs, die erst ab dem 45. Lebensjahr durchgeführt wird, nur mittels einer Untersuchung durch den Finger. Selbst bei ausreichender Erfahrung durch den Facharzt kann nur etwa die Hälfte der Tumore frühzeitig erkannt werden. Das ist einer der Gründe, dass die Entdeckungsrate des Prostatakrebses bei der gesetzlichen Vorsorgeuntersuchung in Deutschland äußerst niedrig ist.
Die urologischen. Fachgesellschaften (Deutsche Gesellschaft für Urologie, Berufsverband der Deutschen Urologen, European Association of Urology) halten zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung über den After, den sogenannten transrektalen Ultraschall (TRUS), zur genaueren Diagnostik der Vorsteherdrüse hinsichtlich ihrer Anatomie und möglicher Veränderungen für sinnvoll. Des Weiteren kann über die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut eine erhebliche Verbesserung der Früherkennung erreicht werden.
Aufgrund der steigenden Zahlen an Tumoren im Harntrakt sehen wir die genaue Untersuchung des Urins (Streifentest und Mikroskopie) als unabdingbar an. Diese ist in der Leistungslegende der gesetzlichen Krebsvorsorge ebenfalls nicht vorgesehen.
Urologische Vorsorge der Frau
Eine gesetzliche Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen oder Funktionsstörungen des Harntraktes bei der Frau gibt es nicht. Die von Ihrem Urologen angebotene spezielle fachurologische Vorsorgeuntersuchung dient der Früherkennung von Krebserkrankungen des Harntraktes, von Nierenfunktionsstörungen, chronischen Entzündungen und Steinerkrankungen.
Im Rahmen des fachärztlichen Nieren-Checks werden neben einer körperlichen Untersuchung auch chemische und mikrobiologische Untersuchungen des Harns sowie eine mikroskopische Untersuchung des Urinsedimentes durchgeführt.
Wir können im MVZ Urologie eine eingehende sonographische Untersuchung beider Nieren und der Harnblase durchführen. Eine Untersuchung des Blutes kann zusätzlich über die Nierenfunktion Auskunft geben.