Physiotherapie in Delmenhorst – Schmerzen lindern – Mobilität erhalten

Die Verletzungen nach einem Unfall sind häufig sehr gravierend. Der vorher selbstverständliche Bewegungsradius im Alltag ist plötzlich stark eingeschränkt. Es kann zu einer längeren Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes kommen und die Rückkehr zur gewohnten Beweglichkeit erfordert viel Kraft, Zuwendung und Ausdauer.

Beispieldiagnosen:

• Armfrakturen / Schulterfrakturen
• Wirbelsäulenfrakturen
• Beckenfrakturen
• Bein- und Fußfrakturen

Neben der Sorge, dass unfallbedingte Schmerzen schnell vergehen und alles bestmöglich verheilt, ist es für den Betroffenen wichtig, dass seine Therapie gut begleitet wird. Daher arbeiten wir direkt nach der stationären Aufnahme in der Klinik mit den Patienten und begleiten sie von der Erstversorgung über die Entlassung bis zur vollständigen Wiederherstellung. Das bestmögliche Therapieergebnis ist unser gemeinsames Ziel.

Die Einbeziehung der individuellen Ziele des Betroffenen in die Behandlung ist dabei eine Vorrausetzung für die erfolgreiche Therapie. Wir erheben den Befund, besprechen gemeinsam alle Behandlungsabschnitte und passen unsere Techniken den Therapiefortschritten an.

Wir arbeiten in der Therapie unfallbedingter Verletzungen mit verschiedensten physiotherapeutischen Techniken, zum Beispiel Manuelle Therapie zur selektiven Bewegungserweiterung, PNF zur komplexen Kraft- und Koordinationsgewinnung, diversen Entspannungstechniken bis hin zum späteren Training an den Kraftgeräten.

Ein neues Gelenk wird dann eingesetzt, wenn Schmerzen in der Bewegung, zum Beispiel durch Arthrose (Gelenkverschleiß), den Alltag deutlich einschränken oder nach einer Gelenkzerstörung durch einen Unfall.

Die Entscheidung für ein künstliches Gelenk, ist für die meisten Betroffenen ein großer Schritt. Sie fragen sich, wie die Beweglichkeit nach der Operation sein wird oder, ob Alltagsaktivitäten eingeschränkt werden müssen.

Wir behandeln Patienten nach Einsatz von

• Hüftprothese
• Knieprothese
• Schulterprothese

Die physiotherapeutische Behandlung beginnt direkt nach der Operation. Unser Ziel ist es, dass Sie die bestmögliche Bewegung im Gelenk wiedererlangen. Eine Beweglichkeit, die Sie sich schon in der Klinik erarbeiten, müssen Sie später nicht mühsam antrainieren. Sie werden von uns soweit geschult, dass Sie die anschließende Rehabilitationsmaßnahme aktiv und sinnvoll nutzen können.

Sollten Sie nach dem stationären Aufenthalt keine Rehaklinik in Anspruch nehmen, stehen wir Ihnen als Therapeuten in unserer Ambulanz zur weiteren Behandlung zur Seite.

Die Hand ist ein komplexes Gebilde: Viele Muskeln, Sehnen, Knochen und Nerven ermöglichen uns den Einsatz der Hände ohne viel darüber nachzudenken. Erst wenn die Handbewegung aus gesundheitlichen Gründen eingeschränkt ist, wird uns bewusst, wie dringend wir darauf angewiesen sind. Die Selbstverständlichkeit, mit der wir greifen, heben oder schreiben, wird uns plötzlich genommen.

Beispieldiagnosen

• Frakturen an der Hand, Handgelenk, Unterarm
• nach Operationen wie z.B. Morbus Dupuytren, Sehnenverletzungen
• Fallhand (Radialisparese) nach einer Nervenverletzung

Eine fundierte Wissengrundlage ist für die Komplexität der Handbehandlung unerlässlich. Nur eine exakte Befundung, Therapieplanung und permanente Kontrolle der Behandlungsergebnisse führen zum optimalen Behandlungsergebnis. Der Patient wird über alle Schritte genauestens informiert und in die Therapie einbezogen.

Das Spektrum unserer Techniken ergibt sich aus der jeweiligen Diagnose und Befundung und wird immer wieder neu angepasst. Es werden zum Beispiel Techniken aus der Manuellen Therapie, Neurologie – PNF / ggf. Spiegeltherapie, ein individuelles Hausübungsprogramm sowie sanftes Ausdauertraining speziell für die Kraftentwicklung der Hand miteinander kombiniert.

Die Physiotherapie trainiert bei neurologischen Erkrankungen die Funktionen, die geschädigt bzw. reduziert sind.

Wir behandeln Patienten mit folgenden Diagnosen:

• Apoplex / Schlaganfall
• Plexusparese / Armlähmung
• Radialisparese / Handlähmung
• Fazialisparese / Gesichtslähmung
• Peroneusparese / Fußlähmung
• Morbus Parkinson

Durch die Komplexität des jeweiligen Erkrankungsbildes ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Therapie die Bewegungsanalyse. Aufgrund dieser Befundaufnahme wird eine Behandlungsstrategie mit den Betroffenen besprochen. In der Behandlungsserie wird die Therapie kontinuierlich an die veränderten Bewegungssituationen angepasst.

Bewegungstraining, Koordination, Gleichgewicht und Wahrnehmung werden konzentriert geschult und stabilisiert. Die unterschiedlichen Methoden der Physiotherapie werden speziell bei neurologischen Patienten kombiniert. Wir arbeiten mit neurologischen Techniken aus der Bobath- und PNF-Therapie, können diese jedoch bei Bedarf auch mit anderen Techniken zur Unterstützung verbinden.

Richtiges Atmen ist Voraussetzung zur Vorbeugung oder Heilungsunterstützung bei Erkrankungen. Der Atem ist eine wichtige Energiequelle des Körpers. Die Atemtherapie beeinflusst direkt den gesamten Atemapparat und stärkt ihn in seiner Funktion.

Beispieldiagnosen

• Asthma bronchiale
• Nach Pneumonie
• Nach einer Lungenoperation

Wir setzen die Atemtherapie sehr vielfältig ein. Sie kann als alleinige Behandlung einer Lungenerkrankung, als unterstützende Begleittherapie oder auch als Vorbeugung bei verschiedenen Lungen- und Bronchialerkrankungen angewendet werden.

Akuter Schmerz hat eine wichtige Funktion! Er soll uns warnen und schützen. Verstaucht man sich den Knöchel, wird dieser – um ihm nicht weiter zu schaden – für die Genesung automatisch geschont, denn wir versuchen die Schmerzen zu vermeiden.

Schmerzen können jedoch auch anhalten, obwohl die ursprüngliche Verletzung bereits ausgeheilt ist. Der Schmerz wird chronisch und ein eigenständiges Krankheitsbild entwickelt sich. Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn diese länger als drei Monate bestehen, andauernd vorhanden sind und ihre eigentliche Warnfunktion verloren haben. Die Gründe, warum ein Schmerz chronifiziert, sind für jeden Menschen individuell und unterschiedlich. Jedoch beeinträchtigen langandauernde Schmerzen jeden Menschen körperlich, psychisch und im sozialen Umfeld.

Häufige Diagnosen sind zum Beispiel

• Rückenschmerzen
• Kopfschmerzen und Migräne
• Fibromyalgiesyndrom
• CRPS

Schmerzen führen zu einem körperlichen Schonverhalten. Es kommt zu einer verminderten Körperwahrnehmung, Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination. Der Mangel an Bewegung kann auch Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und die Atmung haben. Das Vertrauen in den eigenen Körper und dessen Leistungsfähigkeit nimmt ab.

Durch die Komplexität des Krankheitsbildes ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Therapie die Bewegungs-/Belastungsanalyse. Anhand dessen werden individuell an Ihre Leistungsfähigkeit und Ihre alltäglichen Bedürfnisse gemeinsam Therapieziele formuliert.

Unser Bestreben ist es, Ihre körperliche Belastbarkeit zu steigern, Bewegungsängste abzubauen und Ihnen wieder Freude an Bewegung zu vermitteln. Das Erlernte wird von Ihnen in den Alltag übertragen. Unser gemeinsames Ziel: Durch den Gewinn an Mobilität wird die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben wieder möglich.

Durch unsere stationäre Tätigkeit in unserer multimodalen Schmerzklinik sind unsere Therapeuten speziell geschult und erfahren.

Wir haben dieses Krankheitsbild bewusst als einzelnes Krankheitsbild herausgestellt. CRPS ist äußerst komplex im Erscheinungsbild und bedarf einer sehr spezialisierten Physiotherapie. Die unterschiedlichen Stadien der Erkrankung und die damit verbundenen Funktionsveränderungen und Schmerzen schränken den Alltag enorm ein und sind richtungsweisend für die physiotherapeutische Behandlung.

Diagnose:

• CRPS Hand- und Fuß

Wir unterstützen die Betroffenen mit Anwendungen aus der modifizierten manuellen Therapie, Neurologie, Spiegeltherapie, Symmetrietraining und manuellen Lymphdrainage. Es wird dabei nicht nur die betroffene Extremität behandelt, sondern durch das komplexe Geschehen werden alle mitbetroffenen Körperbereiche, die zum Beispiel zur Kompensation eingesetzt werden, in die Therapie einbezogen.

Durch unsere stationäre Tätigkeit in der Schmerzklinik sind wir speziell geschult und behandeln dort akute, aber auch langjährig betroffene Patienten und Patientinnen mit CRPS.